Meldung des Tages

Leitungswasser: Selten genutzte Rohrleitungen erst durchspülen (30.06.2017)

Leitungswasser ist das in Deutschland am besten kontrollierte Lebensmittel. Obwohl hierzulande die Trinkwasserverordnung die Qualität zum bedenkenlosen Verzehr sicherstellt, kann das Leitungswasser schädliche Bakterien enthalten. Der Grund dafür ist nicht die Trinkwasserqualität an sich, diese wird nachweislich als gut bis sehr gut bewertet. Ab dem hauseigenen Wasserzähler ist nicht mehr das Wasserwerk, sondern der Gebäudeinhaber oder Betreiber für die Instandhaltung der Trinkwasserinstallation und die Qualität des Trinkwassers verantwortlich. Die technischen Voraussetzungen und die Nutzung der Leitungen können die Wasserqualität negativ beeinflussen.

Wasser einige Minuten laufen lassen

"In den Wasserleitungen können sich Mikroorganismen wie Legionellen oder E. coli vermehren, die zu Krankheiten im Magen- und Darmbereich oder der Lunge führen können", weiß Dr. Julia Wassermann, Laborleiterin für Mikrobiologie und Hygiene bei TÜV Rheinland. Gefördert wird dieses Wachstum, wenn das Wasser lange Zeit in den Leitungen steht. "Wasser, das zum Beispiel in Urlaubszeiten länger als 72 Stunden in der Leitung steht, sollten wir nicht mehr als Trinkwasser verwenden. Vor der Nutzung sollte das Wasser längere Zeit aus der Leitung fließen", rät die Expertin. Generell sollte Wasser zur Verbesserung der Hygiene regelmäßig aus allen Hähnen abfließen und nach vier Stunden Standzeit zehn Sekunden fließen, bevor es zur Nahrungsmittelzubereitung verwendet wird. Die Expertin empfiehlt, darauf auch in Hotels zu achten.

Hygiene und regelmäßige Kontrolle

Kalk im Wasser ist zwar nicht schädlich, aber eine Nahrungsquelle für Bakterien. Daher sollten Wasserhahndüsen und Duschköpfe regelmäßig erneuert werden. Verbrauchern rät Frau Dr. Wassermann, nur zertifizierte Produkte mit Trinkwassereignung aus hochwertigen Materialien wie z. B. Edelstahl zu verwenden. "Um Bakterienwachstum zu vermeiden, sollte kaltes Wasser mit einer Wassertemperatur von unter 25 Grad Celsius und warmes Wasser mit einer Temperatur von 60 Grad aus der Leitung fließen", sagt die Expertin. Beim Vorliegen einer zentralen Warmwasserversorgung müssen gemäß Trinkwasserverordnung nahezu alle öffentlichen Immobilien einmal pro Jahr und gewerblich genutzte Mietobjekte alle drei Jahre durch akkreditierte und nach Trinkwasserverordnung gelistete Trinkwasserprüfstellen wie TÜV Rheinland geprüft werden.

Verstopfte Gefäße - Legen Sie Ihrem Blut keine Steine in den Weg! (29.06.2017)

Bereits zum siebten Mal findet am 24. Juni der bundesweite Aktionstag Gefäßgesundheit statt. Veranstaltet wird der Tag von der Deutschen Gesellschaft für Angiologie - Gesellschaft für Gefäßmedizin (DGA). Hier finden Sie Verantaltungen in Ihrer Nähe: www.risiko-thrombose.de/terminuebersicht.html

Wie bleiben Ihre Gefäße gesund?

Die Redewendung "Vorbeugen ist besser als heilen" trifft auch auf die Gesundheit der Gefäße zu. Die folgenden Tipps sorgen für einen intakten Blutfluss in Arterien und Venen:

- Trinken Sie ausreichend! Optimal sind 2 Liter pro Tag - natriumarmes Wasser und Tees sind gute zuckerfreie Durstlöscher - Ernähren Sie sich bewusst! - z.B. durch Vollkornprodukte, Müsli, frisches Obst und Gemüse, wenig Fette, magere Fische sowie fettarme Milchprodukte und gehen Sie sparsam mit Salz um! - Bleiben Sie aktiv! Nehmen Sie die Treppe statt den Aufzug, fahren mit dem Rad statt mit dem Auto und gehen Sie bewusst (abrollen über die ganze Fußsohle) mit bequemem Schuhen. In vielen Städten gibt es Gefäßsportgruppen mit speziellem Gehtraining. - Rauchstopp! Jeder Zigarettenzug verändert im Blut eine Milliarde Sauerstoffmoleküle in freie Radikale, die wie Torpedos die Gefäßwände angreifen und damit eine Arterienverkalkung fördern. Suchen Sie sich Unterstützung, um mit dem Rauchen aufzuhören, z.B. Rauchentwöhnungskurse über die Krankenkasse. - Integrieren Sie Venengymnastik in Ihren Alltag! Wenn Sie beruflich viel Sitzen oder Stehen können Sie Ihre Gefäße ganz einfach am Arbeitsplatz trainieren. Übungen finden Sie unter https://goo.gl/4IO7BU - Kennen Sie die Risikofaktoren! Menschen mit Bluthochdruck, Diabetes mellitus, zu hohen Cholesterinwerten und Übergewicht haben ein erhöhtes Risiko an den Gefäßen zu erkranken.

10 Tipps zum Mietwagen im Urlaub (28.06.2017)

Wer in den Ferien mehr von Land und Leuten sehen will als nur den Hotelpool und das All-inclusive-Restaurant, ist mit einem Mietwagen am flexibelsten. Mit den Tipps der ADAC Autovermietung GmbH sind Urlauber auf der sicheren Seite und tappen nicht in teure Kostenfallen.

1. Wer seinen Mietwagen vorab bei einem deutschen Vermieter oder Vermittler wie zum Beispiel der ADAC Autovermietung bucht, muss sich nicht vor Ort durch oft unverständliche Vertragsbedingungen quälen. Sollte bei der Anmietung trotzdem etwas schief gehen, ist der deutsche Vermieter/Vermittler der Ansprechpartner.

2. Ein Miettag beträgt 24 Stunden: Wer dies weiß und etwas flexibel sein kann, spart so gegebenenfalls die Kosten für einen vollen Tag.

3. Optimal ist die Tankregelung "full-to-full": mit vollem Tank abholen und mit vollem Tank zurückgeben. Dadurch lassen sich teils überhöhte Tankpauschalen sparen und vor dem Abgeben muss nicht versucht werden, einen bestimmten Tankstand herbeizuführen. Wer auf Nummer sicher gehen will, tankt direkt vor dem Zurückgeben und legt bei der Rückgabe auf Nachfrage die Quittung vor.

4. Um bei großen und kleineren Unfällen abgesichert zu sein, empfiehlt sich eine Vollkasko-Versicherung mit Diebstahlschutz ohne Selbstbeteiligung - die Versicherungssumme der Haftpflicht sollte dabei mindestens eine Million Euro betragen. Auf jeden Fall sollten Glas, Felgen und Reifen mitversichert sein - denn dort sind Schäden am häufigsten.

5. Unbegrenzte Kilometer sind bei der ADAC Autovermietung im Ausland Standard. Ist dies bei anderen Anbietern nicht der Fall, am besten vorab überschlagen, wie viele Kilometer voraussichtlich gefahren werden - für den Urlaub, wo man oft spontan unterwegs ist, wird dies jedoch meist schwierig. Wer über die Inklusive-Kilometer kommt, muss mit hohen Kosten pro Extra-Kilometer rechnen.

6. Extras wie Kindersitze sollten unbedingt schon vorab gebucht werden, um vor Ort nicht ohne dazustehen. Dabei unterscheiden sich die Kosten der Anbieter oft deutlich - ein Kindersitz kostet für eine Woche auf Mallorca in der Hochsaison zwischen 50 und 80 Euro. So kann der zunächst günstigste Anbieter mit allen Extras plötzlich teurer sein als das vorher zweit- oder drittgünstigste Angebot.

7. In unbekannten Gebieten fühlen sich viele Autofahrer mit einem Navigationsgerät sicherer. Doch für ein Navi verlangen Mietwagenanbieter extra. Dank wegfallender Roaming-Gebühren in der EU ist das eigene Smartphone mit gratis Apps nun eine echte Alternative - so lassen sich pro Woche schnell bis zu 100 Euro sparen.

8. Am Ende der Mietwagen-Buchung sollte der Gesamtpreis mit allen Versicherungen und Gebühren ausgewiesen sein. Ist dies nicht der Fall, muss der Mieter vor Ort mit teils hohen Zusatzkosten rechnen.

9. Ist die Wunschautokategorie trotz rechtzeitiger Buchung vor Ort nicht verfügbar, bietet der Vermieter in der Regel ein kostenloses Upgrade auf eine höhere Kategorie an. Wer dieses prinzipiell gute Angebot annimmt, sollte sich jedoch rückversichern, dass dadurch keine versteckten Kosten auf ihn zukommen.

10. Auch wenn es ein paar Minuten in Anspruch nimmt: Bei der Fahrzeugabholung sollte penibel auf Vorschäden geachtet werden. Sind diese nicht im Übergabe-Protokoll vermerkt, muss der Mieter darauf bestehen, dass diese eingetragen werden. Ebenso sollte der Mieter bei der Rückgabe darauf bestehen, dass das Fahrzeug in seiner Anwesenheit auf Schäden geprüft und ihm schriftlich bestätigt wird, dass keine (oder gegebenenfalls welche neuen) Schäden vorhanden sind.

Auch mit offenem Fenster wird's gefährlich heiß (27.06.2017)

Wie schnell und dramatisch die Temperaturen im Auto bei der derzeitigen Hitze steigen können, hat der ADAC untersucht. Drei baugleiche Fahrzeuge wurden dafür bei einer Außentemperatur von rund 28 Grad in die Sonne gestellt. Eins mit geschlossenen Fenstern, bei einem war ein Fenster etwa fünf Zentimeter geöffnet, beim dritten waren zwei Fenster einen Spalt weit offen. Das Ergebnis: In allen Fällen stiegen die Temperaturen im Wageninneren schon nach 30 Minuten auf etwa 50 Grad. Nach einer Stunde lagen die Werte bereits bei rund 57 Grad. Deshalb gilt: niemals Kinder oder Tiere allein im Fahrzeug zurücklassen.

Auch während der Fahrt kann große Hitze zu Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten führen. Autofahrer sollten folgende Tipps beachten:

- Mittagshitze meiden: längere Autofahrten in den Morgen- oder Abendstunden antreten. - Vor Fahrtbeginn das von der Sonne aufgeheizte Fahrzeug gut lüften: Türen, Fenster und Schiebedach öffnen und beim Losfahren wieder schließen. - Die Klimaanlage sollte nicht zu kühl eingestellt und der Luftstrom nicht direkt auf Körperpartien gerichtet werden (Erkältungsgefahr). Alle Luftaustrittsdüsen öffnen und so einstellen, dass der Luftstrom möglichst über die Schultern der vorne sitzenden Personen geblasen wird. Die Wohlfühltemperatur liegt zwischen 22 und 25°C. - Für eine schnelle Abkühlung des Fahrzeugs ist es sinnvoll, bei maximaler Kühlleistung kurzzeitig auf Umluftbetrieb zu schalten. - Viel trinken: pro Tag am besten bis zu drei Liter Wasser, Saftschorle oder Tee. - Luftige und helle Kleidung aus Baumwolle tragen. Wer Ledersitze im Auto hat, sollte keine kurzen Hosen oder Röcke tragen, da sich die Sitze stark aufheizen. Gleiches gilt für das Lenkrad: nicht losfahren, wenn das Steuer zu heiß ist. - Im Schatten parken. Bei Glasdächern die Abschattung benutzen. - Kindersitze mit einem Tuch abdecken. Wer sein Auto in der Sonne parken muss, sollte einen Sonnenschutz hinter die Windschutzscheibe legen um die Einstrahlung zu verringern. - Für den optimalen Sonnenschutz die hinteren Seitenscheiben und die Heckscheibe mit einer speziellen Sonnenschutz-Folie bekleben lassen. Diese schützt nicht nur vor UV-, sondern auch vor Infrarot-Strahlung, die für die Hitze im Auto verantwortlich ist. Wichtig: Das Sichtfeld des Fahrers darf dadurch nicht beeinträchtigt werden.

Sicherheitscheck vor der Fahrt in den Urlaub (26.06.2017)

Mit Beginn der Ferienzeit starten wieder tausende Autofahrer in den Urlaub. Damit die Urlaubsreise möglichst sicher und ohne Panne verläuft, raten die Experten der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung vor größeren Touren zum Do-it-yourself-Sicherheitscheck des Fahrzeugs.

Reifen. Überprüfen Sie Lauffläche und Flanken auf Beschädigungen, um nicht unterwegs von einem - oft genug vorhersehbaren - Platten überrascht zu werden. Die Reifen sollten wenigstens noch eine Profiltiefe von 3 mm aufweisen, um auch bei Nässe und Aquaplaninggefahr sicher unterwegs zu sein.

Luftdruck. Bei Beladung muss der Reifendruck erhöht werden, zum Teil bis zu 50 Prozent. Andernfalls werden die Pneus über Gebühr beansprucht. Die korrekten Werte stehen in der Bedienungsanleitung oder im Tankdeckel, respektive im Einstieg der Fahrertür.

Reserverad/Pannenset. Prüfen Sie stets auch den Zustand des Reserve-/Notrads (sofern vorhanden), damit es im Ernstfall tatsächlich einsatzbereit ist. Stimmt der Luftdruck? Ist das Profil in Ordnung? Wie steht's mit dem Alter? Ab sechs Jahren sollte man über einen Austausch nachdenken, denn auch nicht benutzte Reifen werden durch die Lagerung porös und brüchig. Befindet sich statt eines Reserverads ein Reifen-Pannenset im Kofferraum, so überprüfen Sie die Funktion des Kompressors und das Alter des Reifendichtmittels. In der Regel sollte die Flasche mit dem Flüssigkautschuk alle fünf Jahr ausgetauscht werden, um die Funktion zu gewährleisten.

Motoröl. Stimmt der Ölstand? Nehmen Sie vorsorglich Reserveöl mit, am besten die gleiche Spezifikation, die beim letzten Ölwechsel eingefüllt wurde. Sollte Ihnen bei der Prüfung des Ölstandes das Motoröl am Peilstab extrem dunkel vorkommen, könnten das Anzeichen für eine schlechte Verbrennung des Motors oder zu stark gealtertes Öl sein. Motorpannen sind so vorprogrammiert.

Batterie. Für Laien ist die Prüfung einer Batterie eher schwierig. Wenn die Lichtmaschine in Ordnung ist, sollte im Sommer eine normal beanspruchte Batterie eine Urlaubsreise gut durchstehen, selbst wenn sie schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Prüfen Sie den Säurestand der Batterie. Wartungsfreie Akkus haben häufig ein Sichtfenster mit einer Farbanzeige zur Kontrolle des Zustandes. Weißes Pulver an den Batteriepolen ist ein Indiz für eine Schädigung des Akkus. Ein Austausch noch vor Reiseantritt wird empfohlen.

Keilriemen & Co. Werfen Sie unter der Motorhaube auch einen Blick auf Keilriemen, Kühlschläuche und Zündkabel. Ausgefranste Keilriemen können leicht reißen, Probleme deuten sich auch an, wenn der Keilriemen beim Fahren quietscht. Zündkabel und Kühlschläuche sind häufig Opfer von Marderbissen. Schäden sollten vom Fachmann begutachtet und gegebenenfalls repariert werden.

Bremsflüssigkeit und Kühler. Schauen Sie auch nach den Füllständen von Kühlwasser und Bremsflüssigkeit. Unterhalb des Minimums muss nachgefüllt werden. Aber fragen Sie sich nach dem "Warum": Mangelnder Service? Undichtigkeit? Eventuell abzulesen an verräterischen Flecken auf dem Garagenboden. Zeigt die Markierung zu viel (!) Bremsflüssigkeit, sollten Sie noch vor dem Urlaub an einen Wechsel denken. Ein zu hoher Wassergehalt könnte die Bremswirkung auf Passabfahrten gefährlich beeinträchtigen.

Scheiben und Scheinwerfer. Ein Blick auf Scheiben und Scheinwerfer ist wichtig, um Schäden zu erkennen. Steinschläge in der Windschutzscheibe können sich während der Fahrt zu veritablen Rissen verschlimmern. Scheinwerfer und Blinker müssen natürlich funktionieren. "Einäugig" loszufahren ist fahrlässig und gefährlich.

Scheibenwaschanlage. "Blindflug" durch verschmierten Insektenschmutz auf der Windschutzscheibe ist lebensgefährlich. Prüfen Sie vor der Reise den Füllstand der Scheibenreinigungsanlage und füllen Sie der Jahreszeit entsprechend einen wirkungsvollen Sommerscheibenreiniger ein. "Sehr empfehlenswert" waren im letzten GTÜ-Sommerscheibenreiniger-Test die Fertigmischungen Sonax Xtreme Scheibenreiniger und Dr. Wack CW 1:100 Super Scheibenreiniger.